Mit Knieendoprothese über die Alpen

14.02.2023 #News

Ein künstliches Kniegelenk als Motivation für eine Alpenüberquerung? Was für die meisten unmöglich klingt, das hat Gitta Quercia-Naumann geschafft.

Im März 2021 hat sie sich in der Orthopädie der GFO Klinik Engelskirchen einer OP unterzogen – „eigentlich viel zu spät, wie ich heute weiß“ meint die 68-jährige Engelskirchnerin. Schmerzen haben sie schon länger geplagt, aber zunächst habe sie es mit Bewegung und Ernährungsumstellung versucht. „Von der Unumgänglichkeit einer Kniegelenkprothese überzeugt hat mich dann Dr. Stefan Fabian, der sich über eine Stunde Zeit für mich genommen und mit alles sehr gut erklärt hat – von einer Alpenüberquerung war zu diesem Zeitpunkt allerdings nicht die Rede“ schmunzelt Quercia-Naumann.

„Wir sind zertifiziertes EndoProthetik-Zentrum der Maximalversorgung. Für diese Zertifizierung müssen wir sehr strenge Anforderungen erfüllen. Insbesondere müssen die Operateure über spezielle Qualifikationen verfügen“ erläutert Dr. Stefan Fabian, Chefarzt der Orthopädie in der GFO Klinik Engelskirchen St. Josef-Krankenhaus. „Dabei versuchen wir natürlich alles, um das Gelenk zu erhalten – die Prothese ist immer die letzte Option.“

Im März 2021 unterzog Gitta Quercia-Naumann sich dem Eingriff, im August 2022 überquerte sie zu Fuß die Alpen von Wildbad Kreuth nach Sterzing in Italien. Als „schon immer ehrgeizig“ beschreibt sie sich selbst. Die Schmerzen, die sie hatte, haben sie dazu motiviert, mehr für ihren Körper zu tun. So hat sie für die Alpenüberquerung täglich trainiert und bindet bewusst Übungen in den Alltag ein, mit denen sie sich dehnt. Die nächste Route hat sie bereits geplant: dann soll es ein Teilstück der Route München-Venedig werden.

Fotos: Gitta Quercia-Naumann hat mit einem künstlichen Kniegelenk die Alpen zu Fuß überquert.

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